Montag, 28. März 2011

typisch schwedisch?

Am Samstag wurde in Nässjö der Film "Johan" als Filmpremiere gezeigt. Es handelt sich um einen netten kleinen Film, es geht um die Liebe in jungen Jahren und im Alter und das Sterben und Weiterleben usw. ausschließlich von Laienschauspielern gespielt. Uns interessierte am meisten, dass der Film hier auf dem Hochland gedreht wurde, an Orten wie Vireda Kirche oder Åsens by, die wir gut kennen. War auch alles nett aber müssen wir nicht noch einmal sehen...

Was ich eigentlich erzählen will:
wir kamen zum Beginn der Vorstellung, im Foyer standen auf einer Theke vorbereitete gefüllte Gläser mit Sprite und Wasser und Schalen mit Chips und Salzstangen zur freien Bedienung. Einlass in den Saal war noch nicht gegeben. Dann öffneten sich die Saaltüren und alle Besucher mit VIP Karten gingen langsam rein. Alle anderen standen drum herum und warteten, keiner drängelte.

Als alle Platz genommen hatten, wurden wir begrüßt und auf die Sicherheitsausgänge aufmerksam gemacht. Dann kam der Co Regisseur auf die Bühne und erzählte vom Film und machte seine Danksagungen usw. Gegen Schluss seiner Rede erwähnte er nebenbei, dass er wohl noch länger reden müsse, der Regisseur mit dem Film sei noch nicht da. Dann ging er von der Bühne. Nach allgemeinem Gelaber trat er wieder auf die Bühne und berichtete, dass der Regisseur bekannt dafür sein, bis zur letzen Minute am Film zu arbeiten, er sich aber jetzt ins Auto gesetzt hätte und in 10 Min. dasei. Während dieser Wartezeit unterhielt er uns mit Shanty Liedern, die er a Capella vortrug. Wir, das Publikum machten begeistern mit, sangen und klatschten, bis dann endlich die Vorstellung des Films mit 50 minütiger Verspätung begann.
Alles kein Problem, alles gut.

Nach dem Film fing gerade die Earth Hour an. Auch die Komune Nässjö beteiligte sich und schaltete die Straßenbeleuchtung für diese Stunde ab. Wir schauten uns das dargebotene Program an, das Fackelauftritte, Zauberer und Tänzer zeigte - bei -6°...brrrr. Ab nach Hause danach!!!!

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